Chronik

Die Feuerwehr Peising kann auf eine fast 150-jährige Geschichte zurückblicken.

Über die Gründung der Feuerwehr Peising und dieersten Jahre des Vereinsgeschehens liegen unsleider keine konkreten Unterlagen mehr vor. In derFestschrift zur Fahnenweihe 1981 heißt es dazu:„Die Freiwillige Feuerwehr Peising wurde im Jahre1872 unter Bürgermeister Reichl gegründet. Siehatte bald nach ihrer Gründung 36 Mitglieder. AlsAnfangsausrüstung waren vorhanden: 1Saugspritze, 60m nichtgummierte Schläuche, 1Leiter, 1 Leiter mit Stützstange, 3 Dachleitern und20 Löscheimer. 1895 hatte die Wehr bereits eineeigene Fahne." Als Nachweis des Bestehens einerFeuerwehr im Jahr 1872 dient ein Foto (oben), dasdie Mannschaft und die Spritze mit der Aufschrift,„Peising 1872" zeigt.Scan_20190609 (2).jpgMannschaft 1911

Nachdem die Kameraden im Jahre 1960 in Eigenregie einen Hydrantenwagen bauten und dieser sich bewährte, beschloss man am 03.05.1961den Kauf einer neuen Motorspritze TS-8 mit 120m B-Schlauch und 200m C-Schlauch für 5245DM. Davon trug die Wehr 2250 DM. Den Rest übernahmen der Landkreis, die Regierung von Niederbayern und die Gemeinde.

Bei der Versammlung am 29.12.1962 wird von einem Brand in Bad Abbach berichtet. Das rasche Eintreffen der Wehr fand Lob und Anerkennung. Vorstand Gerl kündigte an, das Feuerhaus müsse wegen einer Friedhofserweiterung verlegt werden. Ein neuer Platz sei noch zu bestimmen.

Am 12.10.1968 dankte der Kommandant der aktiven Mannschaft für das erstmalige Erreichen des Leistungsabzeichens in Bronze. Die Geräteausstattung bezeichnete er als gut. Für die Anschaffung eines Autos sah er kein Bedürfnis. Die Versammlung beschloss, für Teilnehmer an Fahnenweihen künftig einer Zehrgeld von 10 DM zugewähren.

In der Versammlung am 21.03.1970 vermeldete der Kommandant das erfolgreiche Ablegen der Prüfung für das Leistungsabzeichen in Silber. Der Vorstand informierte über die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses (unten). Die Innenausstattung erfolgte im Laufe des Sommers. Die Baukosten beliefen sich auf 13.940 DM.Scan_20190609 (3).jpg

Am 28.06.1981 feierte die Wehr das 100-jährige Bestehen mit Fahnenweihe. Das Amt der Fahnenmutter übernahm Magdalena Fröhlich. Als Fahnenbraut fungierte Annemarie Kugler. Fahnenjunker war Alois Ostermeier jun. . Die Schirmherrschaft übernahm Bürgermeister Emil Karl.

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Die im Jahre 1909 erstmal geweihte Fahne war im Laufe von 70 Jahren verständlicherweise so stark verschlissen und beschädigt, das zur Feier des 100-jährigen Bestehens der Feuerwehr Peising im Jahr 1981 eine neue Fahne gekauft und geweiht wurde.

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Fahne von 1981

Die beim 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr Peising im Jahre 1981 geweihte Fahne, gefertigtvon der Fahnenstickerei Kössinger in Schierling, zeigt auf der Vorderseite auf dunkelblauem Samt die Peisinger Kirche St. Georg.

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Die Rückseite zeigt einen löschenden Feuerwehrmann und den Wahlspruch der Feuerwehr ,,HELFEN IN NOT IST UNSER GEBOT".

 

Am 01.12.1984 wurde das Gasthaus Kugler als Vereinslokal festgelegt.

In der Versammlung 27.12.1993 kündigte Kommandant Gerhard Ostermeier an, bei der Kommandantenneuwahl im April 1994 nicht mehr zu kandidieren. Bei der Versammlung wurde ebenfalls beschlossen, die Feuerwehr Peising in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Auch der
Vorschlag, den Erlösanteil der Feuerwehr beim gemeinsam mit dem Peisinger Sportclub und dem Schützenverein auszurichtenden Bürgerfest 1994 dem Neubau des Sportheimes zugute kommen zu lassen, fand allgemeine Zustimmung.

In der Versammlung am 03.12.1994 stellte sich Alfred Hofstetter als Kommandant vor. Er war im April von der aktiven Mannschaft gewählt worden. Am 20.12.1994 ist das neue Löschfahrzeug eingetroffen und wurde am 22.04.1995 eingeweiht von Pfarrer Joseph Okwor. Es ersetzte den bis dahin verwendeten Spritzenanhänger und Hydrantenwagen.img876.jpg img881.jpg

Beide Anhänger wurden mit einem Traktor gezogen, der von einem Landwirt mit zum Einsatz gebracht wurde.

Im Jahre 2000 wurde eine neue Tragkraftspritze in Betrieb genommen. Die kirchliche Segnung erfolgte am 20.05.2000 durch Pfarrer Felber.Scan_20190609 (7).jpg

Pfarrer Felber bei der Segnung der neuen Tragkraftspritze.

Im Protokoll vom 09.12.2000, berichtete der Vorsitzende über den STand der Verhandlungen mit der Gemeinde zum Bau des neuen Feuerwehrhauses.

Das Protokoll vom 17.01.2004 berichtet unter anderem von der Teilnahme an der ersten Feuerwehrolympiade der Wehren der Großgemeinde am 18.10.2003 in Bad Abbach. Der Vorstand gab bekannt, das der Baufortschritt des Neubaues des Feuerwehrgerätehauses im Zeitplan liegt. Spatenstich war am 10.10.2003, Richtfest am 09.01.2004.

Bei der Versammlung am 15.01.2005 berichtete der Vorsitzende eingehend über die Einweihung des Feuerwehrgerätehauses am 26.09.2004 und die beim Bau erbrachte Eigenleistung von 2000 Arbeitsstunden. Pfarrer Schmidbauer segnete das Gebäude und Bgm. Ludwig Wachs überreichte dem Kommandant Alfred Hofstetter den Schlüssel.

In der Versammlung am 21.01.2006 berichtete der Vorsitzende über die gelungene Gestaltung des Vorplatzes des Feuerwehrhauses, der am 24.07.2005 mit einem Festgottesdienst von Pfarrer Schmidbauer eingeweiht wurde. Auch hier hatte sich die Wehr mit zahlreichen Arbeitsstunden beteiligt, zuvor wurde noch das altehrwürdige Feuerwehrhaus abgerissen. Zentraler Punkt der Versammlung war der Beschluss, im Jahr 2007 für die neu restaurierte (alte) Fahne eine Fahnenweihe zu halten und einen Festausschuss zu bilden, dem die gesamte Vorstandschaft zuzüglich weitere Besitzer angehört.


Fahnenweihe beim 135-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Peising am 01.07.2007


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Fahne von 1909

Da im Jahre 1981 bei der Fahnenweihe zum 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr Peisinq eine neue Fahne angeschafft und geweiht wurde, blieb die alte Fahne lange in ihrem Fahnenschrank unbemerkt zurück und ungenutzt. Der Zustand der Fahne war so schlecht und verschlissen das Sie nicht benutzt werden konnte.

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Im Jahr 2005 meldete sich jedoch ein Spender, der sich bereit erklärte, die Kosten für die Restaurierung dieser Fahne zu übernehmen. Die Paramenten- und Fahnenstickerei des Klosters St. Josef Aiterhofen nahm sich des ,,guten Stückes" an, erneuerte den verschlissenen Stoff (Rips) und fügte die noch gut erhaltenen Stickereien in liebevoller Handarbeit wieder ein. Auch die alten Fahnenbänder wurden entsprechend überarbeitet und wiederhergestellt.

Diese Fahne wurde dann bei der Fahnenweihe 2007, beim 135-jährigen Bestehen der Feuerwehr Peising neu geweiht.

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Festausschuss

Der Festausschuss bestand aus 11 Mitgliedern. Sie organisierten und planten das Fest und seinen Ablauf.

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Festdamen

Der Jubelverein hatte 22 Festdamen, eine Ehrenfahnenmutter, eine Fahnenbraut und eine Fahnenmutter.

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Mannschaft des Jubelvereins

Gruppenbild der Mannschaft mit Fahne von 1981 (links), der neu restaurierten alten Fahne von 1909 und dem Schirmherrn Bgm. Ludwig Wachs. (1. Reihe von unten 4. von links)

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Patenverein

Die Aufgabe des Patenverein, übernahm die Freiwillige Feuerwehr Bad Abbach am 14.04.2007, beim Patenbitten in Bad Abbach. Nach dem die Peisinger sämtliche Aufgaben mit Bravour erfüllt hatten, sagten die Bad Abbacher mit einem gemeinsamen und lauten ,,JA!" zu.

Die Fahnenweihe wurde am Freitag 29.06.2007 bei besten Wetterbedingungen und strahlenden Sonnenschein mit dem Festauftakt begonnen und endete am 02.07.2007 nach vier Tagen Sonnenschein mit einem gemütlichen Festausklang. Somit bestätigte sich das anständig "Scheewetter" gebeten wurde.


Die Freiwillige Feuerwehr Peising heute:

Aktuell hat die Wehr 33 aktive Feuerwehrmänner/-frauen, sowie 7 weibliche und 5 männliche Feuerwehranwärter im Alter von 12. - 17. Jahren bei der Jugendfeuerwehr.

  • Feuerwehranwärter (m/w/d) kann man ab dem vollendeten 12. Lebensjahr werden.

  • Feuerwehrmann/ -frau (m/w/d) kann man werden, bzw. wird man nach der Grundausbildung mit dem vollendeten 18. Lebensjahr.

  • Passives Fördermitglied des Freiwilligen Feuerwehr Peising e.V. kann man ohne Altersbegrenzung immer werden.

Die Feuerwehr Peising unterstützte in den letzten Jahren einige Dorfprojekte, wie z.B. das pflanzen eines neuen Baumes und Restaration des Denkmals für den alten Toten Baum der bei einem Sturm umstürzte oder zuletzt als Sie die Organisation der Restauration, der kirchlichen Weihe und der Aufstellung des Feldkreuzes am Straßenrand der Umgehung bei Frauenbründl übernahm, sowie daneben das pflanzen von zwei neuen Linden, für die zwei alten Linden die am Straßenrand in der Nähe, aus Sicherheitsgründen gefällt werden mussten.


Weitere Infos folgen...

Stand 25.11.2021


 


Wir haben dein Interesse geweckt?

Dann komm zu uns, ob aktiv oder passiv, bei uns ist jeder willkommen!