Festbraut-, Festmutter-, und Schirmherrnbitten
Am Samstag war es soweit, der nächste Schritt in Richtung Gründungsfest fand statt. Um 16 Uhr trafen sich der Festausschuss, die Festdamen und -mädls, die Aktive Mannschaft, die Ehrenmitglieder sowie eine Abordnung des Patenvereins Oberndorf am Feuerwehrhaus in Peising. Mit der Festkapelle Donaustauf zogen die rund 70 Männer und Frauen durchs Dorf zur ersten Station - die der Festbraut Franziska Schmid. Dort angekommen baten die beiden Vorstände sowie unser erster Kommandant um das erste "Ja". Ganz so leicht machte es ihnen Franziska aber nicht, denn bevor sie das Amt der Festbraut übernehmen kann, muss sie erst noch wissen, ob die drei auch wirklich gute Feuerwehrler sind. Auf Bobbycar´s und mit Wasserpistolen bewaffnet mussten sie den ausgelegten "150+3" Brand löschen. Nach kurzer Zeit und lauter Unterstützung der Mannschaft hieß es "Feuer aus" und Franziska gratulierte den drei Männern für ihre tolle Leistung. Sie haben bewiesen das sie richtige Feuerwehrler sind und somit steht Franziska gerne als Festbraut für unser Gründungsfest zur Verfügung.
Gemeinsam mit der Festbraut zogen alle weiter zur zweiten Station. Hier wartete unsere ( hoffentlich) baldige Festmutter. Auch hier baten unsere drei wieder um das "Ja", aber auch Susanne Hofstetter machte es ihnen nicht so einfach. Auch ihr musste erst einmal bewiesen werden, dass wir "gscheide" Feuerwehrler sind. Eine Löschgruppe bestehend aus dem Festausschuss und eine Löschgruppe aus den Festdamen und -mädls mussten im Duell das "Olympische Feuer" löschen. Auf Holzplanken mit Seilen mussten die Männer und Frauen das Löschwasser zum Brand transportieren. Nach leichten Startschwierigkeiten kamen die beiden Gruppen in Fahrt. Die Jungs versuchten den Kameraden mit dem Löschwasser hochzuheben um das Feuer zu löschen, das klappte aber nicht so ganz. Die Mädls machten sich das Ganze etwas einfacher, sie nahmen sich eine Leiter zur Hilfe und gewannen das Duell knapp. Als zweite Hürde durften die drei noch ihre Trinkfestigkeit beweisen. Unser erster Kommandant musste ein 0,3l Weißbier trinken und die beiden Vorstände 2,0l Spezi aus dem "Humpen". Nachdem diese Aufgaben erfolgreich erfüllt waren, nahm Susanne das Amt der Festmutter gerne an.
Als letzte Station stand der Schirmherr auf dem Programm. Hier wartete Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald mit Familie und zwei Helfern der Gemeinde auf die gesamte Mannschaft. Unser erster Vorstand bat auch hier wieder um ein "Ja" und versicherte ihm, dass wir nicht wegen einem neuen Feuerwehrauto - sondern nur wegen dem Amt des Schirmherrn da sind. Auch er würde das Amt gerne übernehmen und er habe ja in Lengfeld und Oberndorf schon bewiesen, dass er für dieses Amt bestens geeignet ist. Aber auch er stellte das Können unserer Wehr nochmals auf die Probe. Die beiden Vorstände mussten je zwei Tennisbälle in aufgestellten Zielen versenken, bei jedem Fehlwurf wurde eine Mass Spezi für die Jugendfeuerwehr fällig. Am Ende konnte sich die Jugend über 10 Freimass freuen. Bei der zweiten Aufgabe musste unser Kommandant seine Löschkünste beweisen. Wie im richtigen Leben, musste das Wasser zum löschen - in Form einer Kübelspritze - erstmal im Neubaugebiet gesucht werden. Umgehend schwärmten unsere Festdamen und -mädls aus und fanden nach kurzer Zeit die Spritze. Schnell waren auch alle Ziele gelöscht. Zur Freude aller spannte Dr. Benedikt Grünewald seinen Schirm auf und sagte mit einem launigen Spruch "Ja" zur Schirmherrschaft.
Mit den Dreien im Gepäck zog der ganze Zug wieder zurück zum Anwesen der Festbraut. Hier fand das gemeinsame Abendessen, sowie der Ausklang des Abends statt. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gemeinsam gefeiert.
Wir bedanken uns nochmal bei Allen, die zum Gelingen dieses Ereignisses beigetragen haben, insbesondere bei unserer Festkapelle der Blaskapelle Donaustauf.